Der Biogarten im Dezember
Im Obst- und Gemüsegarten
- Keinen Obstbaumschnitt bei Temperaturenunter
vier Grad Celsius vornehmen, da es sonst zu Quetschwunden an den Ästen kommt.
- Grünkohl vor der Ernte richtig durchfrieren lassen; Porree mit viel Laub mulchen, um ihn auch noch in frostigem Boden gut ernten zu können; Rosenkohl
vor starken Frösten ernten.
- Eingelagerte Äpfel und Birnen des öfteren kontrollieren und faulende Exemplare aussortieren.
- Leimringe an Obstbäumen überprüfen, funktionsunfähige verbrennen und neue anlegen.
- Gartengeräte säubern und fetten, fehlende
ersetzen.
- Im Gemüsegarten bei geschlossener Schneedecke nicht graben; der Boden erwärmt sich im Frühling sonst erheblich später.
- Obst- und Gemüsevorräte im Lager häufig überprüfen und Schadhaftes aussondern.

Im Kräutergarten
- Auf der warmen Fensterbank in Töpfchen ständig Kresse und Kerbel aussäen.
- Noch grüne Kräuter im Garten, wie Petersilie, Schnittsellerie und Kerbel, mit Folie vor Frost und Schnee schützen.

Im Naturgarten
- Winterfütterung, falls überhaupt, nur vornehmen bei ganztägigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt

oder einer festen Schneedecke. Am idealsten ist eine selbsthergestellte Futterglocke aus Salzfreiem Talg und Sonnenblumenkernen, Haferflocken und Nüssen. Besser ist es, Frucht tragende Gehölze, die zudem Windschutz bieten, in den Garten zu pflanzen; diese Hecken sind Unterschlupf, Schlafplatz und Nahrung für Vögel.
- Kleine Gartenteiche, die keine Tiefe von 80 cm aufweisen, erhalten einen Frostschutz. Sie werden mit Brettern und Laub abgedeckt.
- Immergrüne Gehölze in frostfreier Zeit wässern, da sie auch im Winter über ihre Nadeln Wasser verdunsten.
- Frische Pflanzstellen von Gehölzen mit Stroh oder reichlich Laub als Schutz vor Austrocknung versehen.

Im Ziergarten
- Obstbaumzweige Anfang Dezember, Forsythienzweige um den 10. Dezember schneiden und in mit temperiertem Wasser gefüllten Gefäßen in der warmen Wohnung aufstellen; sie blühen dann Weihnachten.
- Überwinternde Kübel- und Balkonpflanzen nur mäßig gießen und welkendes Laub entfernen. Optimal ist ein möglichst luftiger, heller, kühler Stand. Bei zu warmen Temperaturen treten schnell Blattläuse auf, die mit Wasser abgespült werden

N & G

 


Quelle: EISENBAHN-LANDWIRT, Dezember 2006 (Heft 12)


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