So
werden Birnbäume geschnitten |
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1. Bremsen sie den senkrechten Wuchs, in dem Sie die Spitze kappen. Aber nicht einfach stark einkürzen. Das würde die Bildung wenigstens einer neuen starkwachsenden Spitze provozieren. Leiten Sie die Wuchskraft auf einen schwachen Trieb ab. 2. Sorgen Sie beizeiten und regelmäßig dafür, daß eine oben zu breite Krone die Äste darunter nicht erdrückt. Dazu kürzen Sie allzu lange Seitentriebe mäßig ein. Das Ziel ist eine spitze Pyramide, flache Kronen werden Sie bei Birnen kaum erziehen können. 3. Beim Einkürzen der Seitentriebe achten Sie darauf, daß, ähnlich wie beim Spitzentrieb, auf junge nicht zu starke Triebe abgesetzt wird. Zudem neigen Birnen zu einem bogigen Wuchs, der durch den Behang mit Früchten verursacht wird. Diese, stark herabhängenden Triebe werden etwa an ihrem Scheitel auf steil nach außen weisende Jungtriebe eingekürzt. |
Illustration oben: Mit
den links beschriebenen Grund-sätzen läßt sich eine
Spindelkrone gut gestalten gut gestalten, die sowohl in der Höhe
als auch in der Breite innerhalb beherrschbarer Ausmaße bleibt.
Besonders platzsparend ist die schlanke Spindel mit viel Fruchtholz
in Stammnähe. Sie erfordert einen Schnitt, der sicherstellt, daß
immer ausreichend Fruchtholz vorhanden ist, ohne das der Baum vergreist.
Es darf nämlich für jeden entfernten alten Fruchtast ein einjähriger
Trieb stehenbleiben, der die entstandene Lücke füllt. |
Quelle: Text und Bildmaterial aus "Garten-Zeitung"
Dezember 2006
www.gartenzeitung.de